Grippeschutz – einmal anders

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich nicht mehr gegen Grippe impfen lassen wollen, weil Sie glauben, schlechte Erfahrungen mit der Impfung gemacht zu haben?

Viele Patientinnen haben uns auf unsere Frage, ob sie sich im Rahmen ihrer Vorsorgeuntersuchung gegen Grippe impfen lassen möchten, folgendermaßen geantwortet: Sie hätten in dem folgenden Winter so viele Erkältungen gehabt wie noch nie, während sie doch in den Jahren vorher ohne Impfung relativ beschwerdefrei waren.

Dafür gibt es allerdings gleich mehrere mögliche Gründe:

Die Grippeschutzimpfung schützt nur vor der echten Grippe und nicht vor den „grippalen Erkältungsinfekten“, die zwar weniger gefährlich aber doch auch sehr belastend sein können, vor allem wenn es Einen mehrfach über den Winter „erwischt“.

Unser jährlicher Grippeimpfstoff wird immer aus den aktuellen Virusstämmen des letzten Winters hergestellt. Falls die Viren aber im Sommerhalbjahr mutiert sind, zum Beispiel auf der Südhälfte unserer Erde, wo in dieser Zeit Grippesaison herrscht, werden diese mutierten Viren durch unsere globale Mobilität wieder zu uns zurückgebracht. Der Impfstoff ist dann also bereits veraltet.

Trotzdem ist es sinnvoll, sich jährlich impfen zu lassen, denn über die Jahre bildet unser Körper dann Antikörper gegen viele Virusstämme, bildet sozusagen eine ganze Familie Antikörper. Wenn wir dann Kontakt mit mutierten Virusstämmen haben, kann nach regelmäßigen Impfungen die Wahrscheinlichkeit größer sein, dass der passende Antikörper zur Abwehr dabei ist.

Ganzheitlich denkende Mediziner ziehen auch noch eine andere Möglichkeit in Betracht:

Vor allem chronisch überlastete oder kranke Menschen sind durch das krankheitsbedingt belastete Abwehrsystem besonders infektanfällig. Wenn jetzt das Immunsystem mit einer Grippeschutzimpfung, also mit abgetöteten Grippeviren konfrontiert wird, kommt es zu einer Überbeanspruchung. Der Körper kann vorübergehend einen harmlosen Schnupfenvirus nicht mehr abwehren, weil er mit der „Verarbeitung“ der Impfung beschäftigt ist.

Wenn Sie glauben, eine solche Situation schon einmal erlebt zu haben, könnte eine Verbesserung Ihrer Immunsituation für Sie sinnvoll sein.

Eine ganz allgemeine Stimulation Ihrer Immunabwehr können Sie durch die Impfung mit einer „Autovaccine“ erreichen:

Es handelt sich hier um einen „Eigenimpfstoff“, der aus körpereigenem Material des Patienten hergestellt wird. Bei einer Autovaccine wird nicht ein abgeschwächter oder abgetöteter Krankheitserreger geimpft, sondern im Gegenteil immunwirksame „gute“ Bakterien aus dem eigenen Darm.
Diese werden aus einer Stuhlprobe von Ihnen isoliert und im Labor über mehrere Wochen in Zellkulturen gezielt angezüchtet und vermehrt. Anschließend werden Antigene von der Oberfläche isoliert und zu einem Impfstoff verarbeitet. Diese Autovaccine wird meistens als Nasenspray angewendet, kann aber auch ein- bis zweimal in der Woche über 6-8 Wochen unter die Haut injiziert werden.

Da für die Herstellung des Impfstoffes die immunkompetenten Bakterien eines Patienten in seiner jeweiligen Erkrankungssituation genommen werden, ist jede Autovaccine individuell und optimal auf ihn angepasst.

Eine solche Behandlung kann erreichen, dass die Stabilität gegenüber Erkältungen deutlich verbessert wird. Der genaue Wirkungsmechanismus ist bisher noch nicht eindeutig geklärt, in einer Anwendungsbeobachtung gaben allerdings 82% der Patienten nach einer Autovaccine-Therapie an, dass sich im folgenden Winter die Anzahl der Infekte drastisch reduziert hatte. Die Patienten berichteten, dass sie in dem untersuchten Zeitraum ein bis drei Erkältungen weniger hatten als im Vorjahr. Damit ist die Autovaccine eine optimale Möglichkeit, die Anzahl grippaler Infekte bei anfälligen Patienten zu senken.

Wir möchten aber auch klarstellen:

Eine Autovaccinebehandlung ist kein Ersatz für die echte Grippeschutzimpfung!
Diese wird vom Robert Koch Institut empfohlen für alle Personen über 60 Jahre, schwangere Frauen und Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung.

Eine Autovaccine könnte allerdings dazu führen, dass Ihr Immunsystem anschließend wieder so gut aufgebaut ist, dass sie die Grippeimpfung ohne Probleme in der anschließenden Winterzeit gut vertragen.

Bitte sprechen Sie uns bei Interesse an, wir beraten Sie gerne, welcher Impfschutz für Sie persönlich optimal ist.

Die Kosten für eine Autovaccine werden als Methode der ganzheitlichen Medizin von der gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet.
Die Grippeschutzimpfung wird von Ihrer Kasse bezahlt.

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