Akupunktur in der Stillperiode

Bis sich der Rhythmus einer Frau und der ihres Neugeborenen aufeinander eingespielt haben, und die mütterliche Brust ganz natürlich immer zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge Milch produziert, ist es oft ein weiter Weg. Manche Frauen erleiden dabei immer wieder einen Milchstau in einer oder beiden Brüsten, bei anderen bildet sich erst gar nicht genug Milch.
Ihre betreuende Hebamme wird sich all dieser Beschwerden kompetent annehmen, Ihnen die richtige Stilltechnik beibringen und Ihnen mit vielen guten Ratschlägen weiterhelfen.

Milchstau

Bei Auftreten eines Milchstaus kann eine Akupunktur oft wirksame und schnelle Hilfe bringen. Nach Vorstellung der traditionellen chinesischen Medizin handelt es sich hier vor allem um eine Blockade von Qi („Energie“) und Blut, welche wieder in harmonischen Fluss gebracht werden sollen. Wenn aus dem Milchstau eine Entzündung zu werden droht, muss zusätzlich Hitze ausgeleitet werden. Eine Akupunkturbehandlung sollte bei Beschwerden dieser Art so schnell wie möglich am gleichen Tag erfolgen.

Nicht ausreichend Milch

Wenn nicht ausreichend Milch vorhanden ist, wird eine Akupunkturbehandlung allerdings auch aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin nicht als Therapie der 1. Wahl gesehen. Hier stehen ausreichende Ruhephasen für die Wöchnerin, erholsamer Schlaf, Stressreduktion und aufbauende Ernährung im Vordergrund. In China wird Wöchnerinnen oft die „schwarze Hühnersuppe“ für die Milchbildung empfohlen. Eine Abwandlung dieses Rezeptes (sowohl das Kochrezept als auch das für die Kräuter aus der Apotheke) können Sie von uns gerne bekommen, die sogenannte „Chinesische Milchmachersuppe“.

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